Portrait_Heinz_Locher

Gesundheitsökonom Heinz Locher als unabhängiger Experte im Fernsehen © srf

«Krankes Gesundheitswesen – kranke Medien»

Red. /  Als einer der wenigen unabhängigen Experten gab Heinz Locher vor seinem Rückzug Christian Bernhart ein letztes grosses Interview.

Red. Die gesundheitliche Grundversorgung ist ein riesiges Milliardengeschäft. Fast alle Profiteure denken an ihr eigenes Portemonnaie. Eine unabhängige Stimme ist der 76-jährige Gesundheitsökonom Heinz Locher. Den meisten Medien würden heute die Ressourcen fehlen, um den Überblick zu behalten und die Probleme einzuordnen, erklärt Locher im Interview mit Christian Bernhart. Die Strategien der Verbände und Interessenvertreter würden kaum noch durchschaut.
«Bei den meisten Medien fehlen genügend Ressourcen»
Bernhart: Die «Implant Files» deckten auf, dass schlecht getestete Implantate auf den Markt gelangten. Wie stufen Sie die Recherchen des internationalen Netzwerks von investigativen Journalisten ein?

Heinz Locher: Sie schaffen einen Referenzwert und bilden damit eine Benchmark. Sie zeigen, dass man, genügend Ressourcen vorausgesetzt, entsprechend tief graben kann. Die Frage nach den genügenden Ressourcen stellt sich jedoch, denn den meisten Medien fehlen sie heute. Auch andere Medienhäuser könnten solche Recherchen hervorbringen, wenn die Journalistinnen und Journalisten genügend Ressourcen haben und kompetent sind.

In den Medien wird schwerpunktmässig die Teuerung im Gesundheitswesen abgehandelt sowie neuerdings auch das Überangebot an Spitalinfrastruktur, kaum jedoch die Qualitätskontrolle, die allenfalls die Teuerung bremsen würde. Eine falsche Optik?

Man fokussiert zu stark auf die Kosten. Was mich im Moment herumtreibt und wütend macht, ist die Tatsache, dass entgegen dem Versprechen des Krankenversicherungsgesetzes faktisch nicht mehr alle Leute den Zugang haben zum Versorgungssystem Gesundheit. Es betrifft die Leute, die sich auf der schwarzen Liste befinden, oder die eine zu hohe Franchise gewählt haben und deshalb nicht zum Hausarzt gehen, oder deren Haushaltsbudget bis zu 15 Prozent durch die Prämien, Franchisen und Selbstbehalte belastet wird. Damit ist eine der grössten Stärken des Schweizer Gesundheitssystems, der Zugang für alle, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, heute gefährdet.
Die Priorität in der Berichterstattung müsste also lauten:

  1. Zugang für alle;
  2. Patientensicherheit als unterste Stufe der Qualität. Denn wir haben in der Schweiz noch 2000 vermeidbare Todesfälle.

Im ambulanten Bereich fehlen uns Qualitätsdaten, weil man sie bis heute erfolgreich verhindert hat. Das Projekt «Mars» des Bundesamtes für Statistik ist erst der Beginn der Qualitätsmessung im ambulanten Bereich, 23 Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes. Dann erst kommen die Fragen nach den Kosten.

Das Gesundheitswesen hat einen Komplexitätsgrad erreicht, dass fast nur noch Experten durchblicken. Wo wäre es am wichtigsten, dass sich die Medien einen Durchblick verschaffen?

Fragen, die mir immer wieder gestellt werden: Wie kann ich es richtig einordnen? Mir scheint, je komplexer etwas ist, desto mehr muss man sich fragen, was läuft hier eigentlich ab. Das richtige Einordnen setzt voraus, dass man systemische und ordnungspolitische Kenntnisse sowie Positionen hat. Dies gilt besonders für Medien, die für sich in Anspruch nehmen, eine Meinung zu haben und Opinion Leaders zu sein. Es braucht heute dafür keinen Anzeiger für den einzelnen Tag, sondern eine Zeitung, die hilft einzuordnen.

Einordnen setzt ein breites Wissen voraus. Ist es gefährdet dadurch, dass in den Medien die Redaktoren in den Ressorts auch im Durchlauferhitzer-Modus ausgewechselt werden?

Es gibt immer wieder Wechsel, selbst beim SRF. Es braucht in der Tat pro Mediengruppe eine oder zwei Führungspersonen, die das Übersichtswissen haben. Wenn aber Juniors zum Zuge kommen, hat es auch einen Vorteil, weil sie dann die Sache oft von einem neuen Blickwinkel herangehen, und das schätze ich.

Welche Gebiete des Gesundheitswesens müssten die Medien hartnäckiger recherchieren und hinterfragen? Gibt es «blinde Flecken»?

Hinterfragt werden müsste die Machtstruktur, die dank Herrschaftswissen ausgeübt wird. Ich bin als Beirat bei Transparency International Schweiz tätig, einer Organisation, die Korruption bekämpft, namentlich das Ausnutzen von Wissen, das andere nicht haben können. So gesehen, ist das Gesundheitswesen die Blackbox der Nation. Wir wissen, ich eingeschlossen, viel zu wenig, wie in dieser Box die Verästelungen im Gesundheitswesen verlaufen. Zum Beispiel sind die viel gelästerten Krankenkassenlobbyisten, zwar ein Übel, noch die harmlosesten. Das Lobbying der Ärzte und der Pharma ist viel wirkungsvoller, aber halt weniger plakativ. Man sollte diese Verbindungen aufzeigen können.
Jetzt gibt es die parlamentarische Initiative für transparentes Lobbying im eidgenössischen Parlament und die Vorschläge dazu von Transparency International Schweiz, dass alle Eingaben und Gespräche im Rahmen eines Vernehmlassungsverfahrens offengelegt werden. Damit wäre ersichtlich, wer welchen Einfluss genommen hat. Diesen Vorschlag sollte man unterstützen, denn in diesem Bereich ist die Schweiz im Hintertreffen.

Sie kommen aus der Praxis der Berner Gesundheitsdirektion, wo sie von 1976 bis 1989 während 12 Jahren tätig waren. Wie kamen Sie in die Rolle des allseits gefragten Gesundheitsökonomen?

Auslöser war eine Headhunter-Anfrage im Jahre 1988, die Leitung des Berner Sitzes der Schweizerischen Treuhandgesellschaft zu übernehmen. Da sagte ich mir, als Betriebswirtschafter muss ich auch den Schritt in die Privatwirtschaft wagen und habe die Anfrage positiv beantwortet. Schon bald nahm ich zusätzlich zum Sitz-Management auch die Leitung der Beratungsbereiche Gesundheit und öffentliche Verwaltung wahr. Dieser Markt entwickelte sich, und als erster Ökonom im Gesundheitswesen über alle Bereiche hatte ich deshalb einen Pioniervorsprung. Von meinen ehemaligen Kollegen wurde ich zwar ausgelacht, sie seien jetzt bei IBM in Paris, während ich mich für die Berner Regierung in Sumiswald für Spitalfragen herumschlage. Ich wusste jedoch, dass dieser Markt kommt.

Sie haben sich zurückgezogen, sind aber nahezu der einzige Gesundheitsökonom, den die Medien befragen. Somit besitzen sie Autorität. Aber haben Sie auch Erfolg?

Neue Themen brauchen eine Inkubationszeit von 10 bis 15 Jahren. Bei der Diskussion um die Qualität ist dieses Jahr mit der Änderung des Krankenversicherungsgesetzes zur Stärkung von Qualität und Wirtschaftlichkeit ein Durchbruch erzielt worden. Bei der Versorgungsforschung erreichte André Busato einen Durchbruch, der dann zum Nationalen Forschungsprogramm NFP 74 «Gesundheitsversorgung» führte, wo seit 2017 die ersten Projekte laufen.

Spitäler, Krankenkassen bauen ihre Kommunikation immer weiter aus. Findet man da mehrheitlich Propaganda oder auch Beiträge, die Beiträge der Medien ergänzen oder das kompensieren, was in den Medien unter den Tisch fällt?

Dazu ein Beispiel. Die Massnahmen zu verbindlichen Kostenvorgaben, die der Bundesrat auf die Empfehlungen der von ihm eingesetzten Expertenkommission als Kostendämpfungsprogramm lanciert hat, ist vom Berufsverband der Schweizer Ärzte FMH vom allerersten Tag wider besseres Wissen als Globalbudget apostrophiert und als Horror der Rationierung und was weiss nicht was gebrandmarkt worden. SP-Parteipräsident Christian Levrat hat vor kurzem eine Position übernommen, die sich voll mit derer von der FMH deckt. Das ist gefährlich, wenn man so plötzlich zum nützlichen Idioten wird. Ich entdecke im Gesundheitswesen fast durchwegs nur interessenorientierte Kommunikationsstrategien. Weil die verschiedenen Interessengruppen hochprofessionelle Consultants im Kommunikationsbereich beschäftigen, bräuchten die Medien ebenso gute Journalistinnen und Journalisten, die ihnen das Wasser reichen können. Aber die Medien haben leider die Mittel nicht dazu.

Die fehlenden Mittel bei den Medien bewirken, dass immer mehr Journalisten noch Arbeit bei Interessenverbänden, der Industrie oder in Hochschulen finden und dann nur noch «Pro Domo» schreiben.

Da stellt sich dann schon die Frage, wem eine solche Tendenz nützt. Und ob die verbleibenden Journalisten die Zeit aufbringen können, um die Ideologien und Strategien der Verbände und Interessenvertreter noch zu durchschauen.
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Dieses Interview erschien in etwas längerer Fassung zuerst in der Medienwoche.
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Dazu die Infosperber-DOSSIERS:
«Gesundheitskosten»
«Vermeidbare Arzt- und Spitalfehler»
«Die Politik der Pharmakonzerne»
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

Zum Infosperber-Dossier:

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8 Meinungen

  • am 2.01.2020 um 12:11 Uhr
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    Vor ca. 40 Jahren haben sich die Medizin und die Gesundheitswissenschaften uneinvernehmlich getrennt. Das war konsequent, denn Gesundheit ist um die Zeit als das erkannt worden, was sie ist, als eine subjektive soziokulturelle Kategorie ohne jede Bedeutung für die praktisch angelegte Medizin.

    Seitdem unterscheiden wir auch zwischen der Medizin- und Gesundheitsökonomie. Seitdem ist auch klar, dass Gesundheitspolitik nicht für Medizin zuständig ist. Gesundheit (Prävention vor der Krankheit) und Medizin (Heilung ab der Krankheit) sind zwei vollständig voneinander getrennte Aufgaben, Fachbereiche. Heilen ist nicht Gesundwerden und Krankheit ist nicht der Gegenpol von Gesundheit. Krankheit und Gesundheit sind orthogonale, d.h. voneinander unabhängige Kategorien.

    Wenn sich heute jemand Gesundheitsökonom, -Politiker nennt und dennoch meint, über die medizinische Versorgung sprechen zu können, hat er 40 Jahre Wissenschaftsgeschichte verschlafen. Das ist der Status quo in der Schweiz. Man weiss nicht, was Gesundheit ist, redet aber so sehr gern darüber.

    Aus dem, was bis gegen1850 zurecht Gesundheitswesen genannt wurde, was dann zu einem Medizinalwesen geworden ist, hat das KVG eine gewerbliche Krankheitsbewirtschaftung gemacht, in der weder Gesundheit noch Medizin Zielgrössen sind. Deshalb kann man beides auch hartnäckig verwechseln und falsch benamen. Denn es geht zur noch um Ökonomie, um Geld.

  • am 2.01.2020 um 12:41 Uhr
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    Heinz Locher als unabhängigen Experten darzustellen, ist nicht ganz korrekt. Er war 2011 – 13 Präsident der Allianz Schweizer Krankenversicherer, der heutigen curafutura mit CSS, Helsana, kpt & sanitas.
    Das Mehrkassensystem, welches mit der OKP fest etabliert wurde, ohne WZW gemäss KVG im politwirtschaftl. Eigeninteresse zur Rettung des BIP mit risikoadjustierter Qualitätskontrolle und damit transparenter Förderung von Indikation & Outcome umzusetzen, damit nur wirksame, zweckmässige & wirtschaftl. Leistungen zur Förderung des individ. Patientenwohls zum Einsatz kommen.
    Den Versicherungen ist deren wirtschaftl. Eigenwohl mit deren falschem Wettbewerb um lukrative Versicherungsnehmer stets wichtiger gewesen, als Kosteneffizienz und damit ‘bezahlbare’ Prämien anbieten zu können, da man bei dieser so ermöglichten Mengenausweitung proportional die eigene Wirtschaftlichkeit wahren, zu fördern vermag (ungefähres Einsparpotential bei transparenter Q-Kontrolle: 20 bis 30 Mrd. Franken). Diese fehlende Rationalisierung durch die Versicherungen führt bei vorliegendem Kostendruck so vermehrt zu Rationierung. Unzweckmässig behandelte Patienten führen aber zu weiteren Kostensteigerungen. Fehlende Q-Kontrolle führt zudem dazu, dass man die Wirtschaftlichkeit nicht einzufordern und so z.B. die Medikamentenpreise nicht nach deren tatsächlichen Wirkung, Verträglichkeit, sprich Zweckmässigkeit (Nebenwirkungen, Komplikationen, Interaktionen) zu steuern vermag, regelrecht explodierten.

  • am 2.01.2020 um 12:41 Uhr
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    "Krankes Gesundheitswesen – kranke Medien» ja…. vielleicht könnte man aber auch einmal anfangen mit Positivbeispielen nach Alternativwegen zu suchen, zusammen mit Patienten, zusammen mit der Bevölkerung und nicht immer nur über «die» und «Jene».

    Als Patienten hören und lesen wir wir fast ausschliesslich nur über die Negativfälle. Dass das auf die Zeit nicht gut gehen kann scheint mir klar.

    Felix Speiser

  • am 2.01.2020 um 12:52 Uhr
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    @Keusch. Sie verlangen von den Krankenkassen, dass sie sich für Kosteneffizienz im Gesundheitswesen und für WZW gemäss KVG einsetzen sollen. Dich was haben sie davon? Wenn sich eine Kasse dafür mit Erfolg einsetzen würde, hätte sie keinen Konkurrenzvorteil. Denn alle anderen Kassen könnten davon ebenfalls profitieren, weil heute alle Kassen identische Leistungen zu identischen Preisen zahlen müssen. Nur die Vertragsfreiheit gäbe den Kassen – wie in den Niederlanden – die Möglichkeit, sich zum eigenen Vorteil für mehr Effizienz der Anbieter und für mehr Qualität der Versorgung einzusetzen.

  • am 2.01.2020 um 15:50 Uhr
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    Wir kleinen Individuen sind nicht nur die Goldesel des Kranken(un)wesens, sondern leiden auch existenziell, Beispiele:
    1) http://www.frauensicht.ch/Artikel/Gewalt/Am-Pranger-Ubergriffe-wahrend-der-Geburt
    Ich machte in den letzten Jahren zwei Beschwerden wegen Übergriffen beim kantonalen Gesundheitsamt.
    2) Ich finde, auch punkto Leiden im Sterben werden wir fremdbestimmt, die erdrückende Macht-Lobby (Pharma/Palliative Care-Ärzte) will uns die Selbstbestimmung über unseren Körper streitig machen, und das eh quasi dauertorpedierte Sterbehilferecht, statt es menschenfreundlicher zu machen, im Gegenteil bodigen auf mannigfaltige Weise.
    Siehe meinen Kommentar:
    https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2019-11-11/luag-emal-aetti-i-han-a-knocha-gfunda
    Gut fürs Volk wäre, wenn wir nur Politiker und Hausärzte wählen, die für Wahlfreiheit (Selbstbestimmung: jeder Mensch darf ungehindert wählen zwischen Palliative Care und Sterbehilfe; in den Niederlanden kann man sogar Sterbehilfe quasi via Testament vorausbestimmen statt wie in der Schweiz nur bei Urteilsfähigkeit in Echtzeit) verbindlich einstehen.

  • am 2.01.2020 um 23:56 Uhr
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    @Gasche: Die Kernkompetenz der Leistungserbringer ist Anamnese, Diagnose und Therapie. Diejenige der Versicherungen Leistungsvergütung. Leistungsvergütung setzt jedoch transparente Qualitätskenntnisse / Normen voraus.
    Wie Sie korrekt bemerkten, haben die Kassen im vorliegenden falschen Preiswettbewerb um möglichst viele Versicherungsnehmer dank lukrativer Prämienangebote in der Grundversicherung, wo gemäss Gesetz alle diesselben Leistungen erbringen müssen, nichts davon!
    Konsequenz: Wir brauchen in der Grundversicherung nur eine Kontrollstelle (E.v. 3: je eine für Deutsch-, Westschweiz & Tessin). Plus: wir müssen eine transparente risikoadjustierte Q-Kontrolle und Förderung etablieren, mit welcher wiederholt qualitativ minderwertig oder unzweckmässig mengenausweitend agierende Leistungserbringer gemäss WZW-Regelung von der Grundversicherung ausgeschlossen werden können. Somit: Elimination des falschen kostensteigernden Wettbewerbs in der Grundversicherung, Förderung des kostenoptimierenden medizinischen Qualitätswettbewerbs unter den Leistungserbringern oder Rationalisierung anstelle Rationierung gemäss Kernkompetenzen Leistungserbringer / Dienstleister. Wenn Mehrkassensystem weiter bestehen bleiben soll, dann sollte der Kontrahierungszwang nur bei transparentem Nachweis der ärztlichen Sorgfaltspflicht / WZW zu Indikation und Outcome aufgehoben werden dürfen.

  • am 3.01.2020 um 13:51 Uhr
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    Korrektur: es sollte natürlich heissen: … nur bei transparentem Nachweis DER VERLETZUNG der ärztlichen Sorgfaltspflicht / WZW zu Indikation und Outcome …

  • am 4.01.2020 um 18:25 Uhr
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    Ich bin – nolens volens – ein prämienzahlender Laie, was das CH KVS anbelangt. Was ich aber vernehme, auch von Personen, die in diesem Bereich engagiert sind (Ärzte, Pfleger, Lieferanten von Apparateunterhaltsleistungen, etc.), scheint mir darauf hinzuweisen, dass das Konzept unserer Grundversicherung mit seinen administrierten Preisen und undurchschaubaren Regulierungen immer mehr entgleist. Jede beteiligte Kategorie (Anbieter und Nutzer) wehrt sich und versucht zu profitieren. Und wir Dummköpfe bezahlen das alles! Hätte ich eine Wahl, würde ich rausoptieren und mich privat versichern, gemäss meinem eigenen «Krankheitsprofil» (ich war im Verlauf meines Lebens mehr als genug solidarisch mit meinen Beiträgen!). Dieses KVS ist krank!

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